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AutorenbildMiriam Elisabeth Sticher

Roadtrip nach Cape Reinga - failed?

Tatsächlich habe ich mir vor ein paar Wochen ein Auto angeschaut. Der Plan war, das Auto in Auckland zu kaufen und dann zu Cape Reinga zu fahren, was der nördlichste Punkt Neuseelands ist. Das würde ich jedoch nicht alleine machen. Eine Freundin, die ich in Auckland kennengelernt hatte, die auch bei der Organisation war, würde den Roadtrip mit mir zusammen machen, bevor sie wieder nach Deutschland fliegt. Also bin ich in Auckland angekommen und habe das Auto abgeholt. Ich habe das von zwei deuschen Frauen gekauft, die mit dem Auto für drei Monate durch Neuseeland gereist sind. Es ist ein 7-Sitzer, aber sie haben die mittlere Reihe ausgebaut, um ein Matratze reinlegen zu können. Das Auto kam also mit Bett und Campingausrüstung, was voll gut war. Anschließend bin ich auf den Campingplatz gefahren und habe gewartet, bis es Zeit war, Sevo vom Flughafen abzuholen.

Tag 1

Am ersten Tag unseres Roadtrips, mussten wir noch einige Sachen erledigen. So haben wir das Auto unter meinem Namen registriert, eine Versicherung abgeschlossen und Lebensmittel eingekauft. Unser erster Stop war dann Whangaparoa. Das ist eine Halbinsel nördlich von Auckland. Es war nett, aber wir waren nicht umgehauen, also sind wir relativ schnell nach dem Frühstück weiter gefahren. Der nächste Stop war der Tawharanui national park. Der war wunderschön. Der Strand war unglaublich. Ich konnte nur die Natur um mich herum bestaunen und konnte es nicht assen, dass das tatsächlich mein Leben ist. Wir haben Abendessen beim Sonnenuntergang gemacht, mit Blick auf das Meer. Es geht nicht viel schöner wie das. Wir sind weiter gefahren und haben die Nacht auf einem Campingplatz in der Nähe verbracht.

Tag 2

Wir sind nach Whangarei gefahren, wo wir auch die Nacht verbringen würden. Wir hatten Frühstück auf einem Pier, was schön war. Wir wollten unbedingt schwimmen gehen, also sind wir an den Strand gefahren. Wir sind geschwommen und haben am Strand uns ausgeruht. Nachdem wir schwimmen waren, wollten wir unbedint duschen. Als wir am Campingplatz angekamen hatten wir kein gutes Gefühl. Wir haben uns die Duschen angeschaut, aber konnten und wollten dort nicht duschen. Ich erspare euch hier die Details Wir wollten so schnell es geht weg. Wir sind zurück zum Pier gefahren und aebn dort unser Abendessen gekocht. Als wir mit Essen fertig waren, sind wir in die Stadt gefahren, haben uns das Hundertwasserhaus angeschaut und uns am Hafen ausgeruht.

Tag 3

Wir wollten nicht länger wie irgendwie nötig auf dem Campingplatz bleiben, also sind wir am Morgen losgefahren. Wir sind zu einer Kiwi Auffangstation gefahren, wo wir tatsächlich einen lebendigen Kiwi gesehen haben! Das war ziemlich cool, weil sie sehr scheue Tiere sind, die man so gut wie nie in freier Wildbahn sieht. Wir mussten zum tanken stoppen, was wir getan haben. Als wir dann versucht haben den Motor wieder zu starten, ging dieser nicht an. Ich war verunsichert. Ich hatte das Auto doch gerade erst gekauft und eigentlich sollte das Auto keine Probleme haben. Was war falsch? Wir haben verschiedene Nummern angerufen und haben es dann nochmal probiert. Aus irgendeinem Grund, hat es funktioniert. Wir sind direkt zu einem Mechaniker gefahren. Sie hatten nur ein paar Minuten, bis sie zu machen wollten, aber haben sich das Auto trotzdem kurz angeschaut. Der Mechaniker hat gesagt, dass es wahrscheinlich der Anlasser ist. Er hat uns eine Metallstange gegeben, mit der wir den Anlasser hauen sollen, falls das nochmal passiert, also haben wir das getan. Als nächstes sind wir zu einem Wasserfall gefahren. Der Wasserfall war 26m hoch! Wir haben die Aussicht genossen, bevor wir weiter gefahren sind. Wir sind Paihia angekommen.


Tag 4

An diesem Tag waren wir recht müde. Also haben Sevo und ich jeweils was für uns gemacht. Später haben wir uns in der Stadt wieder getroffen und Eis gegessen. Anschließend haben wir Abendessen gekocht.


Tag 5

Wir haben Paihia verlassen und sind Richtung der Halbinsel Kerikeri gefahren. Nachdem wir auf unserem Campingplatz angekommen waren, sind wir an den Strand gefahren. Das war der schönste Strand, den ich je gesehen habe! Es war ein fas perfekt runde Bucht mit einer Öffnung auf einer Seite. Die anderen Seiten aren Hügel und Wald. Das Wasser war unglaublich klar und ein wundrschönes blau. Auf der anderen Seite war ein kleines Segelboot. Es war wie aus dem Bilderbuch! Kein Bild wird dem gerecht. Also sind wir an dem Strand geblieben und haben Die Sonne und die wunderschöne Natur um uns herum genossen.


Tag 6

Heute wollten wir wieder an den gleichen Strand von gestern gehen, bevor wir ganz in den Norden zu Cape Reinga fahren. Nach einem schönem Tag am Strand haben wir bei einem Parkplatz angehalten um unsere nächsten Schritte zu planen. Als wir das getan haben, waren wir bereit weiter zu fahren. Leider ging das Auto wieder nicht an. Wir haben die Metallstange benutzt. Es hat nicht funktioniert. Wir haben es noch mal probiert, aber nichts hat funktioniert. Wir habn ein bisschen gewartet, aber auch danach hat es icht geklappt. Wir mussten den Fakt akzeptieren, dass wir nicht fort kamen. Kerikeri, so schön es auch ist, it mitten im niergendwo. Wir haben ein paar Anrufe getätigt, aber irgendwann war es klar, dass wir die Nacht dort verbringn müssen. Wir haben das beste draus gemacht. Das Gute war, dass wir in der "Stadtmitte" geparkt hatten, sodass zwei Läden direkt da waren und auch die öffentlichen Toiletten waren nur wenige Minuten entfernt. Es hätte schlimmer sein können.


Tag 7

Am nächsten Morgen haben wir als erstes den Mechaniker angerufen, aber der konnte uns leider nicht abschleppen. Also habe ich AA (wie ADAC) angerufen und die haben dann einen Abschleppwagen geschickt. Zum Glück war der durch meine Mitgliedschaft beim ADAC gedeckt. Wir sind beim Mechaniker angekommen und dieser hat ann gesagt, dass er es sich mal anschauen würde. Wahrscheinlich wäre das Auto dann am nächsten Tag fertig. Wir hofften, dass wir dann noch zum Cape Reigna fahren können, wenn es so schnell fertig ist. Der Mechaniker hat uns erlaubt die Nacht in meinem Auto zu schlafen.

Wir sind dan tagsüber gegangen und haben uns unter ein paar Bäume gesetzt. Wir hatten Frühstück, haben un sunterhalten und karten gespielt. Nach ein paar Stunden hat es angefangen zu regnen, also sind wir wieder zu dem Mechaniker gegangen. Wir wolten nur fragen, ob es ok wäre uns ins Auto zu setzen. Wir haben angefangen uns mit seiner Frau, Lisa, und ein paar Handwerkern zu unterhalten und haben mit deren Hund gespielt. Irgendwann hat Lisa gefragt, ob wir gerne eine heiße Dusche hätten und hat erzählt, dass sie einen Schiffskontainer ausgebaut haben und wir darin schlafen könnten. Das war so lieb! Sevo und ich hatten beide ein gutes Gefühl dabei, also waren wir zugestimmt. Der Kontainer hatte ein Bett, Küche, Wohnabteilung, Toilette und Dusche. Das war der größte Luxus, den wir seit langem hatten. Wir haben uns mit Lisa und Ron, der Mechaniker, unterhalten. Sie haben uns sogar zum Abendessen eingeladen.


Tag 8

Der Anlasser hat nicht mehr funktionier, weil wir ihn zu oft mit der Metallstange geschlagen haben. Ältere Autos konnte man eine Weile so überbrücken und nichts würde passieren. Mein Auto war zu neu, also ist es kaputt gegangen. Ron hat einen neuen Anlasser bestellt, der an diesem Morgen ankommen sollte. Also sind wir mit Lisa in das Nachbardorf gefahren um ihn abzuholen. Leider war der Anlasser noch nicht da.

Also sind wir deren Strandauto genommen und sind mit den Jeep am Strand entlang gefahren, haben mit dem Hund gespielt und sind zum CocaCola See gefahren. Er heißt so aufgrund seiner Farbe. Die Wurzeln der Kauri Bäume haben ihn schwarz gefärbt. WIr hofften das Paket würde am Nachmittag ankommen, was es nicht tat. Wir haben rausgefunden, dass der Postbote an dem Tag nicht gearbeitet hat.

Wir haben eine zweite Nacht bei Lisa und Ron übernachtet. Wir haben wieder lange geredet und hatten ein gutes Abendesen. Sie haben uns sogar mit an den Strand genommen, wo sie sich mit ihren Freunden getroffen haben. Es war so cool, ihren Lebensstil kennenzulernen. Sie haben ihr Haus verkauft und sind mitten ins niergendwo gezogen wo sie ihr Haus komplett selber gebaut haben. Sie leben komplett angeschottet vom Versorgungsnetz, also ohne "offiziellen" Zugang zu Wassser, Strom und WLAN. Deren Strom beziehen sie durch Solarzellen und Windkraft, Wasser vom Regen und WLAN durch Skylink. Obowhl ihr Leben nicht glamurös ist, lieben sie es und ich kann sehen warum. Es ist sehr entspannt. Sie gehen fast jeden tag an den Strand und man kann die Wellen teilweise von deren Terasse hören. Sie haben ihre Freunde und Haustiere und können tun was immer sie wollen. Und deren Haus ist so schön! Ich könnte so nicht für immer leben. Für mich wäre das schon zu ruhig, aber es war schön einen Einblick in diesen Lebenstil zu bekommen.


Tag 9

Zum Glück war das Auto heute tatsächlich fertig. Da aber Sevos Flug morgen ist, können wir nicht zu Cape Reinga fahren. Wir haben uns dazu enschieden direkt zurück nach Auckland zu fahren. Das ist eine 5 Studnen Fahrt. Wir haben uns von Lisa, Ron und Shelby, dem Hund, verabschiedet. Wir haben deren Gastfreundschaft so sehr genossen und hatten am Ende doch eine gute Zeit bei ihnen. Sevo und ich waren am Ende glücklich und fast schon froh, dass wir es nicht zu Cape Reinga geschafft haben, weil wir sonst Lisa und Ron nie getroffen hätten.

Wir sind in Auckland angekommen und haben ein Philly Cheese Steak und Dumplings gegessen. Da Sevo am nächsten Tag fliegt, haben wir versucht ihren letzten Tag so schön wie möglich zu gestalten.


Tag 10

Sevo hat alles erledigt, was sie noch erledigen musste. Am Ende hat es doch länger gedauert, als wir beide gedacht haben, sodass wir leider nichts besonderes mehr machen konnten. Ich habe zum Flughafen gebracht und wir mussten uns auch verabschieden. Aber da wir beide aus Deutschland kommen und nur 20min von einander entfernt wohnen, wussten wir, dass es kein Tschüss für immer ist.


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